LAMBORGHINI
Check Engine hilft Ihnen bei der Suche nach den Dutzenden von Sportwagenmodellen, die der italienische Hersteller Lamborghini seit 1963 anbietet oder angeboten hat.
Wir laden Sie auch ein, eine Seite in der Geschichte von Lamborghini und seinem Werk in Sant’Agata Bolognese, Italien, zu entdecken.
DIE ÄRA FERRUCCIO LAMBORGHINI 1963-1972
Der Automechaniker Ferruccio Lamborghini eröffnete eine kleine Werkstatt in seiner Heimatstadt Renazzo di Cento und begann mit der Produktion von Traktoren. In weniger als zehn Jahren machte er sein Vermögen, indem er das Unternehmen Lamborghini Trattori gründete. Nachdem er sein Vermögen gemacht hatte, frönte er seiner Leidenschaft für prestigeträchtige Sportwagen mit Jaguars, Maseratis, Aston Martins und Ferraris, über deren Zerbrechlichkeit und Schwächen er sich offen beschwerte. Er beschloss, Ferrari herauszufordern, indem er seinen eigenen Gran Turismo mit V12-Motor baute. Am 1. Juli 1963 gründete er in Sant’Agata, einem Vorort von Modena, die Automobili Ferruccio Lamborghini und errichtete eine der damals modernsten Fabriken in Europa. Mit dem Miura, dem Espada und dem Countach feierte das Unternehmen mehrere kommerzielle Erfolge, doch die Ölkrise war das Ende für Ferruccio Lamborghini, der sein Unternehmen verkaufte.
1972-1978 Rosetti & Leimer
Schweizer Freunde von Ferruccio Lamborghini, übernehmen die Leitung des Unternehmens „Automobili Lamborghini“, das damals unter Konkursverwaltung stand. Der Countach reichte nicht aus, um das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen, die Ölkrise war immer noch am schlimmsten, und Lamborghini wurde im August 1978 von der italienischen Justiz unter Zwangsverwaltung gestellt.
1978-1979
Alessandro Arteses versucht sein Glück…
1979-1980
Raymond Noima und Hubert Hahne, die deutschen Importeure von Lamborghini, übernahmen schließlich die Leitung des Unternehmens, aber ohne Erfolg, denn es ging schließlich in Konkurs und wurde Anfang 1980 unter Zwangsverwaltung gestellt.
1981-1987 Les Frères Mimran
Unternehmer aus der Lebensmittelbranche und Liebhaber von prestigeträchtigen Sportwagen, wurden zu Direktoren von Lamborghini ernannt. Sie legten ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm auf und führten umfangreiche Kapitalzuführungen durch, während das Werk in Sant’Agata renoviert wurde. Die Brüder Mimran starteten auch einen internationalen Aufruf zur Suche nach neuen Ingenieuren und Designern. Obwohl diese Investitionen kurzfristig recht gute Ergebnisse brachten, reichten sie nicht aus, um das Unternehmen zu sanieren. Auf der Suche nach einem stabilen Investor stießen die Mimran-Brüder auf einen der amerikanischen „Big Three“, Chrysler. Chrysler übernahm im April 1987 nach einer Investition von 33 Millionen Dollar die Kontrolle über Lamborghini.
1987-1994 Chrysler
1992 brachen die Verkaufszahlen von Lamborghini ein, insbesondere die des Diablo, dessen Preis (239.000 Dollar) für amerikanische Enthusiasten zu hoch geworden war. Chrysler beschloss außerdem, dass der italienische Hersteller nicht mehr genug Autos verkaufte, um seine Investitionen zu rechtfertigen.
1994-1998 Megatech
Im Februar 1994 erwarb die indonesische Gruppe MegaTech unter der Leitung des Geschäftsmannes Setiawan Djody und des Sohnes des indonesischen Präsidenten Suharto, Tommy Suharto, für 40 Millionen Dollar die gesamte Lamborghini-Gruppe, d. h. das italienische Unternehmen, die amerikanische Tochtergesellschaft und die Formel-1-Abteilung. Als die Verkaufszahlen von Lamborghini stiegen, wurde das Unternehmen umstrukturiert; Tommy Suhartos Holdinggesellschaft V’Power behielt einen Anteil von 60 %, während Mycom Sedtco, ein malaysisches Unternehmen im Besitz von Jeff Yap, die restlichen 40 % übernahm. Die Wirtschaftskrise, die 1997 Asien traf, zwang die indonesische Gruppe, Lamborghini zu verkaufen.
1998- …
Audi (Volkswagen-Konzern), der neue Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Ferdinand Piëch, geht 1998 auf Einkaufstour und plant den Kauf von Lamborghini für rund 110 Millionen Dollar. Lamborghini wurde dank der Luxusabteilung von Volkswagen, dem deutschen Hersteller Audi, gekauft.